Deutschland hat quasi vor rund 60 Jahren die Luftrettung mittels Hubschrauber erfunden. Die BO 105, entwickelt vom legendären Ludwig Bölkow bei MBB, besass erstmalig Heckladetüren und revolutionierte so den Patiententransport.
Heute verfügt Deutschland über eines der besten, breitesten und sichersten Netze für die Luftrettung. Jährlich werden weit über 100.000 Einsätze geflogen, unfallfrei. Damit retten Hubschrauber unzählige Menschenleben. Auch in Punkto Investition in Sicherheit setzen die deutschen Unternehmen Massstäbe, allen voran die DHV Mitglieder ADAC Luftrettung und DRF Luftrettung, aber auch die privaten Unternehmen: Seit rund 15 Jahren wird in Deutschland in der Luftrettung nur noch zweimotorig geflogen. Der DHV setzt sich dafür ein, das weltweit einmalige Netz in einem der dichtbesiedelten Länder der Erde, mit zahlreichen urbanen Ballungszentren, zu erhalten zum Wohl der Patienten und der gesundheitlichen Gesamtversorgung rund um die Krankenhäuser in Deutschland.
Wie die Flächenflieger transportieren Hubschrauber Passagiere sicher von A nach B. Auch in diesem Bereich sind sie unersetzlich im Dienst der Gesellschaft. Ob „Offshore“ Versorgung oder Luftrettung, Hubschrauber bringen Menschen an nur schwer erreichbare Orte, helfen Leben retten oder sorgen für unvergessliche Momente.
Die Luftrettung wird zum Personentransport gezählt, sie ist der wohl wichtigste Einsatzbereich von Hubschraubern, sei es Verletzte nach Autounfällen schnell in ein Krankenhaus zu bringen, aus schwer zugänglichem Gelände zu befreien oder auch von einem Krankenhaus zum anderen zu bringen.
Zur „Offshore“ Versorgung gehört der Transport von Menschen und Gütern auf Ölplattformen, Windparks und anderen im Meer gelegenen Anlagen, die nur per Hubschrauber (Wind, Seegang) zugänglich sind.
Daneben werden Hubschrauber natürlich für Rundflüge genutzt und transportieren Passagiere überall dorthin, wo es keine Flughäfen gibt, sei es zur Dschungelexpedition oder auf die Alp.